Don Giovanni

Als „Oper aller Opern“ wurde er bezeichnet, ist ebenso populär wie voller Rätsel: Mozarts Don Giovanni. Mit düsteren Akkorden öffnet er das Tor zur romantischen Oper, das sich mit der Höllenfahrt des Titelhelden wieder schließt – und im spielerischen Schlusssextett könnte es scheinen, als ob nun alle Irritationen ausgeräumt seien. Dazwischen überschlagen sich die Ereignisse, gerät Don Giovanni von einem
Abenteuer ins nächste – teils provoziert er selbst diese Situationen, teils brechen sie über ihn herein. Ist er der Motor oder ein Getriebener, handelt er aus innerem Antrieb oder ist er selbst auf der Suche nach der eigenen Identität? Jedenfalls endet keines seiner Liebesabenteuer so, wie er es beabsichtigt, bewegt er sich auf dem schmalen Grad zwischen Verführung und Gewalt und seine Gegenspieler und Gegenspielerinnen auf dem zwischen Faszination und Widerstand.

Hinweis: In der vorletzten Szene werden Stroboskop-Effekte eingesetzt, die unter Umständen zu epileptischen Anfällen führen können.