3. Kammerkonzert
Streichquartett trifft Klarinette
Franz Schubert, Streichquartett Nr. 14 d-Moll op. post., D 810 „Der Tod und das Mädchen“
Astor Piazzolla, Las Cuatro Estaciones Porteñas, hieraus: Primavera Porteña, Otoño Porteño
Astor Piazzolla, Histoire du Tango, hieraus: Bordel 1900, Café 1930, Nightclub 1960
Franz Schubert schrieb sein Streichquartett Nr. 14 d-Moll in einer schweren Lebenskrise. Den Gegensatz zwischen Leben und Tod, Jugend und Vergänglichkeit hatte er bereits in dem Kunstlied „Der Tod und das Mädchen“ verarbeitet, das in den zweiten Satz Eingang fand. Zum liedhaften Ausdruck gesellt sich in diesem Spätwerk voller technischer Raffinesse und seelischer Durchdringung die sinfonisch geweitete Form.
Der Meister des Tango Nuevo, Astor Piazzolla, verband in Las Cuatro Estaciones Porteñas die Rhythmen des Tangos mit Elementen europäischer Barockmusik und schuf so ein lateinamerikanisches Gegenstück zu Antonio Vivaldis Vier Jahreszeiten. Die Sätze Frühling und Herbst, Erwachen und Vergehen, erklingen aus diesem Zyklus. Die Geschichte des Tangos und seine Entwicklung über drei Generationen erzählt Piazzolla in seiner Histoire du Tango.