2. Kammerkonzert 22/23
Oboenquartett und zweimal Cello
Georg Friedrich Händel, Sonata für zwei Celli in g-Moll, op. 2 Nr. 8
Reinhold Glière, Zehn Duos für zwei Celli op. 53 (Auswahl)
Alfredo Piatti, Serenade für zwei Celli und Klavier in D-Dur
Wolfgang Amadé Mozart, Oboenquartett in F-Dur KV 370
Benjamin Britten, Phantasy Quartet op. 2
Zwei ganz unterschiedliche Besetzungen finden im 2. Kammerkonzert der Mittelsächsischen Philharmonie zu einer abwechslungsreichen Soiree zusammen. Der Klang zweier Celli fasziniert gleichermaßen in Reinhold Glières Duos für zwei Celli op. 53, aber auch in der Serenade für zwei Celli und Klavier in D-Dur aus der Feder Alfredo Piattis, den sein Bewunderer Franz Liszt den „Paganini des Cellos“ nannte. Mit der Sonata für zwei Celli in g-Moll, op. 2 Nr. 8 von Georg Friedrich Händel steht zudem eine der bekanntesten Triosonaten des gefeierten Barock-Komponisten auf dem Programm.
Die Oboe bestimmt den anderen Teil des Abends. Sein einziges Oboenquartett schrieb Wolfgang Amadé Mozart für den ersten Oboisten der berühmten Mannheimer Hofkapelle, Friedrich Ramm, einen Meister seines Fachs. Im Gegensatz zum konventionellen Streichquartett übernimmt die Oboe die Partie des Primarius. Möglich, dass Mozarts Oboenquartett in F-Dur KV 370 Benjamin Britten als Vorbild diente für sein Phantasy Quartet op. 2, in dem er die Oboe zur Haupt-Ausdrucksträgerin und einfühlsamen Erzählerin erhebt. Gerade mal 18jährig gewann Britten mit diesem Werk den renommierten, vom Unternehmer Walter Wilson Cobbett gestifteten Kammermusikwettbewerb und erlebte seinen ersten internationalen Erfolg.