Musik gegen den Krieg

Auf Initiative von Stas Zhyrkov, Intendant Left Bank Theatre (Kyiv/Ukraine) und Birgit Lengers, Kuratorin des Festivals Radar Ost am Deutschen Theater, haben bisher über 100 Kulturinstitutionen, darunter auch die Intendantengruppe des Deutschen Bühnenvereins, eine Absichtserklärung unterzeichnet.  Die komplette Erklärung finden Sie auf dieser Internetseite unter „Aktuelles“.
Hier ein Auszug:

„Als Europäer:innen, Theatermacher:innen und Menschen sind wir zutiefst schockiert über die russische Militäraggression, die zum Krieg gegen ein souveränes Land und das ukrainische Volk geführt hat. Wir sind empört über die Verletzung des Völkerrechts und die brutalen Militäraktionen, die so vielen Menschen Schaden zufügen und unschuldiges Leben zerstören. Unser Mitgefühl gilt dem gesamten ukrainischen Volk, einschließlich unserer vielen Freund:innen und Kolleg:innen, die sich nun inmitten von Gewalt und Tod wiederfinden.
Die europäische Kunstgemeinschaft wird zu diesem Krieg nicht schweigen und sich auch nicht an Russlands Leugnung des Krieges beteiligen. In einem Europa des 21. Jahrhunderts, das für Freiheit, Demokratie und eine offene Gesellschaft steht, betrifft jeder kriegerische Akt uns als eine Gemeinschaft mit tief verwurzelten gemeinsamen Werten unmittelbar …“

Musik gegen den Krieg

Als Präludium zum 6. Sinfoniekonzert in Mittweida, Freiberg und Döbeln spielte die Mittelsächsische Philharmonie UKRAINA – den Opfern des Krieges von Eduard Resatsch.

Eduard Resatsch, gebürtiger Ukrainer und Cellist der Bamberger Symphoniker, komponierte unmittelbar nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine ein Werk, in dem er den Schmerz seiner Landsleute widerspiegeln wollte.
„Das Stück basiert auf fünf Grundpfeilern“, erklärt der Komponist. „Erkennbar ist ein Gebet für die Opfer des Krieges, das leise gesummt wird. Es wird durch Schuss-, Bomben- und Sirenengeräusche sowie Elemente der russischen Hymne immer wieder unterbrochen. In diesem musikalisch ausgedrückten Kriegsgeschehen hört man auch Teile der Europa-Hymne. Am Ende des Werkes erklingt die ukrainische Hymne als Hoffnungsschimmer für Freiheit und Frieden!“