Yamina Maamar

Solistin

 Yamina Maamar

Yamina Maamar studierte als Mezzosopran an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover bei Prof. Carol Richardson. Ihre Karriere begann 1995 im Internationalen Opernstudio der Bayerischen Staatsoper München, wo sie neben „Cherubino“ (Le nozze di Figaro) und „Sandmännchen“ (Hänsel und Gretel) in vielen kleineren Partien zu hören war.

Die ersten Festengagements führten sie an die Theater Hagen und Dortmund, wo sie sich von „Charlotte“ (Werther) bis „Eboli“ (Don Carlo) einen großen Teil des Mezzosopran-Repertoires erarbeiten konnte. Daneben gastierte sie an der Niedersächsischen Staatsoper Hannover, dem Aalto - Theater Essen, den Theatern Wuppertal, Bern, Weimar, Lübeck, Schwerin, Heidelberg und Bremen, den Staatstheatern Kassel, Nürnberg, Wiesbaden, Braunschweig, Mainz, Darmstadt und vielen anderen.

Ihr USA - Debüt gab sie im Jahr 2007 in der Avery - Fisher - Hall im Lincoln Center, New York. Das war ihre erste Zusammenarbeit mit Leon Botstein und dem American Symphony Orchestra („Grete“ in „Der ferne Klang“ von F. Schreker). Im Jahr 2010 wurde sie nochmals eingeladen, dieselbe Partie im von Frank Gehry erbauten Sosnoff Theater Bard in den USA unter der Regie von Thaddeus Strassberger zu singen.

Nach dem Fachwechsel zum dramatischen Sopran debütierte sie mit vielen zentralen Partien wie Isolde, Kundry (Parsifal), Senta (Der fliegende Holländer), Aida, Abigaille, Odabella, Lady Macbeth (Verdi), Adriana Lecouvreur, Marschallin (Rosenkavalier), Salome, Elisabeth (Don Carlos), Ariane (Ariane et Barbe-Bleue), Fidelio - Leonore, Wozzeck - Marie, Manon Lescaut (Puccini), Lady Macbeth von Mzensk (Schostakowitsch) und Kaiserin (Frau ohne Schatten). Insgesamt umfasst ihr gesungenes Repertoire mehr als 80 Partien. Ab 2020 ist schließlich ein kompletter „Ring des Nibelungen“ (R. Wagner) mit Yamina. Maamar als „Brünnhilde“ in Passau geplant.

Wichtige Stationen im Konzertbereich waren die mehrfache Einladung zum International Edinburgh Festival ( u. a. Wagners „Wesendonk - Lieder“ und „Les nuits d‘été“ von Berlioz mit dem Scottish Chamber Orchestra), das Seoul Arts Center (9. Sinfonie Beethoven), der Herkulessaal München („Isolde“ in Auszügen aus „Tristan und Isolde“), das „Verdi - Requiem“ mit Enoch zu Guttenberg im Dom zu Speyer, Konzerte im Großen Sendesaal des WDR in Köln (u. a. Ausschnitte „Tannhäuser - Elisabeth“), ein Liederabend im Apollosaal der Staatsoper Berlin und “Tove” in Schönbergs “Gurreliedern” in der Stadthalle Braunschweig und dem Berliner Dom.

Yamina Maamar lehrte von 2012 bis 2019 regelmäßig Gesang an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und ist Mitbegründerin und Leiterin der seit 2012 bestehenden Meisterkurs - Serie Internationale Opernakademie e. V. (IOA, www.opera-academy.de), die 2019 zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit dem Theater Bremerhaven stattfand. Yamina Maamar war mehrfach Jurorin beim Internationalen Spohr-Wettbewerb. Im September 2019 trat sie eine künstlerische Professur für Gesang an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden an.